2. Auf ein Wiedersehen




Ich verließ Damsakus. Der Abend kam immer näher, und ich musste noch vor Sonnenuntergang einen Unterschlupf finden, wo ich mich zu ruhe legen konnte.

Ich ritt mit meinen Pferd ruhig und gelassen durch das heilige Land, und hielt meine Augen offen. Ich hatte eine Stelle gefunden, wo ich mein kleines Zelt aufbauen könnte.

Ringsum stand ein kleine Palme.

Weiter vorne würde man zu den Weg kommen, den ich abgebogen bin.

Ich wollte nicht direkt an der Straße mein Mini-Zelt aufbauen, das würde zuviel Aufmerksamkeit erregen. Aber trozallem, konnte ich von hier aus, gut die Leute beobachten die Nachts ihr nachhause Weg angetreten sind.

Ich war sichtlich erschöpft von dieser Wärme.

Ich hockte mich an die Palme, und schaute einfach gerade aus. Und wieder erschien mir der Mann in der weißen Kutte in meinen Gedanken.

Wer zur Hölle war er?

Warum ging er mir nicht mehr aus den Kopf?

Er hatt i-was an sich...etwas geheimnisvolles.

Konnte ich denn die Nacht überhaupt schlafen?

Jetzt schaute ich nach oben...wieder ein klarer Himmel. Das Sternenbild des Adlers bildete sich vor meinen Augen. Er hatte wunderschöne Lippen. Sie waren schön...voll. Und die Narbe, machte sie nocheinmal zu etwas besonderes.

Er hatte auch einen kleinen Bart über seinen Lippen, ganz sacht nur.

Er hatte wundervolle Lippen...aber an was dachte ich? Ich sollte jetzt lieber schlafen gehen, als mich über seine Lippen Gedanken zu machen. Ich legte mich in das Zelt, was wie ein Dreieck aussah, vorne und hinten war es offen. Ich deckte mich zu, und schließte meine Augen.

 

°knack° Sofort machte ich meine Augen auf...aber ich blieb ruhig liegen. Was war das?

Ich schaute nach vorne, und die Srtaße war nicht leer...viele Leute mit Fackeln liefen dort. Was hattet sie wohl vor? Man hörte sie laut reden, aber das sollte jetzt nicht mein Problem sein. Das Geräusch was ich hörte, kaum aus nähster Nähe. Ich ging hinten aus den Zelt raus, und schaute mich dort um. Es war sehr dunkel, und ich konnte kaum was sehen. Mit leisen krabbel schlich ich mich aus mein Mini-Dreieck-Zelt raus, und stellte mich hin. Meine Augen musterten die Umgebung ab, das einzige was ich sah oder hörte, waren die Leute die mit ihren Fackeln irgendwo hin zogen. Ich wusste genau, das ich keine perfekte Kämpferin war....gegen mehreren Soldaten würde ich verlieren. Ich sah nichts, und das machte mich ein weing unruhig.

Meine Augen schließten sich für einen Moment. Ich drehte mich um, und sah noch immer die Fackel-Leute. Vielleicht war es nur ein Tier...ich wusste es nicht.

Ich wollte mich wieder ins Zelt legen, als mich eine starke Hand an meine Mund griff und mich zurück zog. Es war eine Männerhand, das spürte man sofort.

Mein Puls wurde schneller und ich atmete auch schneller...Ich spürte wie sich sein Gesicht von hinten an mir näherte, er flüsterte mir was ins Ohr. Seine Stimme klang sanft aber ernst. " Ganz ruhig bleiben! Ich werde dir nichts tun! Ich brauche deine Hilfe!" Mein Blutdruck sank...und ich atmete jetzt auch etwas langsamer...dann fuhr er fort..."Ich werde dich jetzt los lassen, und ich bitte dich, ruhig zu bleiben! Wenn nicht, werde ich wohl gezwungender weiße anderst vorgehen müssen!" Es klang ernst, aber nicht drohend.

Dann ließ er sanft seine Hand von mir ab. Ich drehte mich um, und konnte es kaum fassen. Der Mann in der weißen Kutte stand vor mir....Ich blieb ruhig, so wie er es mir sagte.

Ich schaute auf den Boden...ich hatte ein wenig Angst vor ihn...Er nahm zwei seiner Finger und setzte sie unter meinen Kinn, und drückte es sanft nach oben, so das ich ihn genau anschaute. Ich konnte sein Gesicht trozallem nicht erkennen....aber er mich...denn genau hinter ihm schien schwach der Mond. Nun sprach er sanft auf mich ein. "Seht Ihr die Leute da vorne?" er bewegte kurz seinen Kopf, und ziegte somit auf die Leute mit den Fackeln..."Einer der Leute hat etwas schlimmes getan...Ich muss ihn töten. Aber dafür brauche ich Eure Hilfe..." ich schaute ihn an, obwohl ich ich nichts erkannte..."Ihr müsst die Wachen die um ihn herum sind ablenken!" Ich schaute verblüfft....wie sollte ich das anstellen?

Ich wollte ihn fragen, wie ich das machen sollte, aber noch bevor ich meine Lippen öffnete hatte er zwei Finger auf sie..."Pssssss....Ihr wisst schon wie! Ich werde auch nicht zulassen, das Euch etwas geschieht" Das waren seine letzten Worte...darauf verschwand er in der Dunkelheit. Er konnte doch nicht etwa meine Gedanken lesen?! Nein, das war schwachsinn...Ich musste mir jetzt gut überlegen, wie ich die Wachen dort vorne ablenken würde. Ich ging auf sie zu...und pfieff laut....mein Herz fing wieder an zu rasen....ich hatte noch nie ernsthaft gekämpft...ich trug nur den Dolch mit mir, wenn es mal wirklich ernst werden sollte.

Aber so hatte ich überhaupt keine Erfahrung mit Kämpfen. Das beunruhigte mich sehr. Ich hob einen Stein und schmiess ihn auf die Soldaten...Eine tiefe Stimmer erklang von der Mitte...."Macht, das sie damit sofort aufhört! Wenn es sein muss, tötet sie!" Das war eine klare Ansage....vier Wachen kamen auf mich zu...zwei standen bei der Person, die den Befehl von sich gab. Die Wachen umzingelten mich. Ich wusste nicht was ich tun sollte.

Einer versuchte mich anzugreifen, aber aus reinen Reflex duckte ich mich.

Ich nahm mein Dolch, als einer der Wachen zu mir sagte "Ha, wie lächerlich! Dieser Wurm will sich mit uns anlegen! Was für ein Wahnsinn!" Er lachte gemein....Was wär, wenn ich jetzt hier nicht mehr raus komm, und sterben würde? Ich hatte Angst.

Wieder veruchte mich einer anzugreifen, diesmal war ich zu langsam und bekamm (ein Glück nicht sein Schwert) seine Faust mit voller Fucht ins Gesicht, und viel zu Boden. Jetzt war mir klar, ich würde sterben. Doch auf einmal vielen drei Wachen einfach um...und der vierte wollte gerade auf mich zu stechen mit seinen Schwert, als ein anderes dies abprallte.

Vor Schreck hielt ich meinen Arm vor mein Gesicht. Ich hörte wie die Schwerter aufeinander prallten. Ich lungste jetzt etwas vor...und sah, das mich der Mann in der weißen Kutte mir mein Leben rettete. Mit einen Kräftigen Schlag in die Magengrube berförderte er den Wachen in ein Stellung, die Schmerzen ziegten. Sein letzter Hieb mit seinen Schwert, landete bei den Soldaten im Hals....Ich dachte erst, er wolle sein Kopf abschlagen.... Doch er fiel auch so tot um.

Noch immer lag ich auf den Boden. Nun drehte er sich zu mir um, und schub sein Schwert wieder in die Scheide. Jetzt schien der Halbmond in sein Gesicht. Doch wieder sah ich nur seine Nase und seine schönen Lippen. Er reichte mir die Hand.

Ich nahm sie. Mit einen Ruck zehrte er mich hoch, und sagte "Danke für die Hilfe." Ich war wieder wie erstarrt...Dann sah er mich besorgt an an..."Ist auch alles in Ordnung mit Euch?"

"J-j-j-j-j-ja....alles in.....in Ordnung..." stotterte ich vor mir hin. "Gut!" Nun drehte er sich um und wollte gehen. Ich schaute ihm hinterher....dann drehte er sich ein letztes mal um und sagte mir..."Auf ein Weidersehen" und grinste dabei...dann verließ er die Umgebung.

Ich konnte mich noch immer nicht von den Fleck bewegen. Ich stand sicherlich noch ein paar Minuten da, bis ich mir dann einen Ruck gab und wieder zum Zelt ging....ich legte mich rein, und kuschelte mich unter meine Decke...Ich wäre fast gestorben. Tot! Um ein Haar....! Ich kann es nicht fassen. Und, er, hat mein Leben gerettet....Er ist so...so stark. Und er redete mit mir. Diese Nacht, werde ich wohl so schnelll nicht vergessen....Wie alt er wohl war? Wie wohl sein Name lautete? In so vielen Gedanken schlief ich dann ein.

Es kam mir vor wie fünf Minuten, die ich noch geschlafen hatte...

Die Sonne schien hell und grell, und bereitete mir Kopfschmerzen...

Ich packte alles zusammen, und hing es mein Pferd um, was ich die Nacht an der Palme festgebunden hatte. Ich setzte auf, und ritt davon. Im Trab ging es richtung Jerusalem...da wollte ich einen guten Freund besuchen. Jerusalem war eine hübsche Stadt, doch fehlgeleitet. Naja, solange wie ich meine Ruhe hatte, war es für mich kein als zu großes Problem.

Jerusalem war schnell erreicht.

Mir kam es so vor, als würden viele hier in Harmonie Leben. War es so?

Ich weiß es nicht...

Gleich wenn man die Stadt betrat, sah man ein sehr hübschen Brunnen....

Ich ging zu ihn und nahm zwei Hände voll Wasser in die Hand und schüttete es mir ins Gesicht.

Es tat wahrhaftig gut, klares Wasser im Gesicht zu spüren. Ich legte meine Hände auf den Rand des Brunnen, und schaute ins Wasser, dort spiegelte sich mein Gesicht. Meine Glasklaren blauen Augen vielen auf....und mein langes blonde Haar. Mein kurz geschnittender Ponny, was nur knapp über meinen Augen war, war verwuschelt, ich zupfte es zurecht. Meine zarten dünnen Lippen, sehnten sich nach erfrischenden trinken. Ich schaute mir selber in die Augen, und genau in diesen Augenblick streiften mir drei Wörte durch den Kopf "Auf ein Wiedersehen!"

Jetzt schaute ich wieder auf, und richtete mein Blick nach vorn.

Er hatte mich beschützt...

Mir lief ein lächeln durch das Gesicht.

Aber jetzt müsste ich mich auf den Weg machen, wenn ich meinen guten Freund noch sehen wollte.