9. Wenn aus Freundschaft Liebe wird




Dieser Tag heute wollte einfach nicht vorbei gehen.

Es war wärmer als sonst.

Ich saß an den Trehsen bei Rafik, und legte mein Kopf in die Armbeuge.

Mir war heiß und ich sehnte mich nach einer Abkühlung.

Ich hatte meine Augen zu, und versuchte zu entspannen.

Diese Hitze machte einen sehr müde.

Rafik hatte sich wie immer mit seiner Kreativität beschäftigt, und Altair war nicht da.

"Ist alles in Ordung bei Euch?"

"Jaja...alles in Ordnung...nur die wärme macht einen zu schaffen."

"Ja, heute ist es sehr warm."

Einige Minuten vergingen als Alatir wieder den Raum betrat.

"Oh....was für eine betrückte Stimmung. Naja, bei der Hitze ist das zu denken."

"Hm.." War das einzige was ich sagen konnte, ich war zu müde und zu erschöpft.

Altair machte sich was zu trinken, und hat mir auch gleich was gemacht.

"Hier...Du siehst erschöpft und durstig aus" Und reichte mir den Holzbecher mit kalten Wasser.

"Ohja...das tut jetzt gut."

"Warum hast du dir nicht schon früher was zu trinken gemacht?"

"Keine Ahnung....ist mir zu warm um sich zu bewegen." Dann lächelte ich ihn an.

"Ja....das seh ich dir an"

Dann schoß mir eine idiale Idee durch den Kopf!

"Ich habe eine Idee!"

"Und die wäre?"

"Reiten wir zu den See....da kann ich meine Beine reinhangeln."

"Ja das können wir machen. Aber wir sollten reichlich trinken mitnehmen."

Altair packte alles zusammen, als ich mir in der Zeit eine kürzere Hose anzog.

Ich machte mir meine Sachen immer selber. Ich hatte nicht viel Geld, und musste mich immer um meine Ernährung kümmern als mir teure Sachen zu kaufen.

Da war es doch besser, sich die selber zu machen.

Ich hatte heute auch nicht vor, meinen Umhang mir überzulegen, da würde ich ja einen Hitzeschlag bekommen.

Wahrlich, so heiß wie heute war es noch nie in der Zeit, seit dem ich hier lebte.

Als wir unterwegs waren, hatten sich auch die Pferde sehr hängen lassen.

Ihnen sah man ebenfals an, das die Wärme einen erschöpfte.

Wo wir angekommen waren ließ ich mich erst mal auf die Bank fallen.

"Puh..." und legte meine Arme über die Lehne der Bank "ist das heute verdammt heiß."

"Das kannst du laut sagen." Auch Altair setzte sich jetzt hin.

Ich eckte ihn an...

"Was ist?"

Ich eckte ihn aber immer wieder an und grinste dabei.

"Jetzt fängst du schon wieder an."

Dann ärgerten wir uns gegenseitig.

Ich zerte ihn die Bank hoch.

Und er versuchte mich immer zu rangeln.

Wir hatten sichtlich Spaß.

Der See kam uns immer näher, jetzt standen wir schon davor.

Ich nahm eine großen schwung und schupte Altair in den See.

Er ging unter Wasser und kam dann ganz langsam wieder hoch.

"Was sollte denn das jetzt? Jetzt sind meine Sachen nass!"

Dabei hatte er ein schiefes lächeln.

"Warte, hehe, ich helf dir raus."

Ich reichte ihm meine Hand.

Aber Alatir war nicht dumm, und zog mich ins Wasser.

"Hey!!!"

"Tja, das hast du jetzt davon."

Ich spritzte, und versuchte ihn zu tütschen.

Doch bekam ich ihn einfach nicht runter, der war einfach zu stark.

Aber mich hatte er mit leichtigkeit unter Wasser.

Unsere Sachen waren klitsch nass, aber das interessierte uns gerade nicht.

So wie ich Altair kennengelernt habe, hätte ich nie gedacht, das er auch so einen Spaß mit macht.

Das kühle Wasser an der Haut war erfrischend schön.

Ich tauchte ein wening, aber Altair hatte mich immer wieder an meinen Bein zurück gezogen, so, das ich gar nicht voran kam.

Sein süßes lächeln brachte selber einen zum grinsen.

Aber er lächelte kaum.

Er war in vielen sachen sehr ernst.

Nur ab und zu ließ er sich gehen.

Wie heute.

"Jetzt lass mich doch mal tauchen!" sagte ich kichernt.

"Dann tu das."

Ich nahm wieder anschwung, und hatte gedacht das ich diesmal vorwärts komme.

Aber nein, Altair zog mich wieder zurück.

Das Wasser war nicht als zu tief, so das wir beide auch darin stehen konnten.

Wir waren von oben bis unten nass.

Ich gab die Hoffnung auf, und stellte mich vor ihn.

Wir blickten uns an, und hatten kein lächeln oder grinsen auf unser Gesicht liegen.

Was ich in den Augenblick spürte wollte ich nicht begreifen.

Ich fühlte mich auf einmal zu ihn stark hingezogen...

Was war das, was ich spürte?

War es das was ich dachte?

Ich fragte mich, was er wohl jetzt denken möge.

Er nahm meine Hände, und kam mir noch etwas dichter.

Seine Augen funkelten wunderschön.

Meine Hände erreichten seine Brust...jetzt stand ich ganz dicht an ihn.

Was hatte er vor?

Seine Hände umfassten zärtlich mein Gesicht.

Dann kam er mit seinen ganz nah an meinen.

Mein Herz schlug etwas schneller....

Ich sah ihn an...und er mich.

Ganz langsam kamen sich unserer Lippen näher....

Dann brührten sie sich.

Es war ein ganz sachter Kuss...

Aber aus dem wurde mehr.

Seine Zunge erreichte meine.

Ich hatte meine Augen geschlossen, und ich konnte nicht so ganz begreifen was jetzt geschah.

Jetzt berührten auch meine Hände sein Gesicht.

Der Kuss wurde immer Leidenschaftlicher.

Seine Hände fuhren langsam nach unten, und dann zu meinen Rücken, jetzt drückte er mich ganz fest an sich. Es war unbeschreiblich schön.

Dann wanderte sein Mund langsam an meinen Hals...

Dort küsste er mich sacht und zärtlich...

Und auch da spielte er sanft mit seiner Zunge.

Unser Lippen berührten sich wieder.

Diesmal war es ein kurzer flüchtiger Kuss.

Sein letzter Kuss, war auf meine Stirn.

Dann schaute er mich an.

Ich öffnete ganz langsam meine Augen und richtete sie auf.

Wir standen im Wasser, waren nass, die Sonne schien uns auf den Kopf, und wir küssten uns.

Für mich war dieser Augenblick einer der schönsten in meinen Leben.

Dann drückte er mich ganz fest.

Mein Kopf lag auf seiner Schulter. Er kam mir dicht an meinen Ohr.

"Es tut mir leid..." füsterte er mir ins Ohr "...ich darf dich nicht lieben."

"Warum?" fragte ich leise.

Dann nahm er wieder mein Gesicht in seinen Händen, und schaute mir tief in die Augen.

"Wir Assassinen dürfen keine Gefühle haben." "Aber du hast welche, Altair."

Er sah mir an, das ich unter diesen Worten litt.

"Ich will dich nicht verletzten....aber...."

Mir standen die tränen in den Augen. Und ich hatte einen dicken Kloß im Hals.

"Nein Lisa....weine nicht!" Dann kullerte eine dicke Träne über mein Gesicht.

Dann ließ er von mir ab, und verließ das Wasser....

Ich schaute ihn hinterher, und folgte ihn langsam.

Wir waren noch nass.....was die Beine anging.

Aber das hielt uns nicht auf, wieder nach Damaskus zu reiten.

Den ganzen Weg haben wir geschwiegen.

Ich fühlte mich traurig und weinte leise.

Als wir ankamen, wischte ich mir die Tränen von den Wangen.

Rafik sollte bestimmt nicht wissen, was geschehen war.

"Na....schön das ihr beide wieder zurück seit."

Empfing er uns.

"Ja...freut mich auch...." lächelte Altair.

"Ihr beide seit ja ganz nass...." "Ja....wir waren in einen See baden." dann drehte er sich zu mir und ginste mich an. Aber ich konnte lächeln....und hatte noch immer ein bedrücktes Gesicht.

"Hm...." war das einzige, was aus mir drang. Dann ging ich in das Schlafgemach.

Auch Altair legte jetzt ein ernstes Gesicht auf, und verfolgte mich mit seinen Blick.

"Was ist den mit ihr los?"

"Ich weiß es nicht." war Altair seine Antwort.

Aber er wusste es genau.

Ich hatte mir eine trockene und längere Hose angezogen.

Die Nacht kam schnell, und ich wusste, das ich es heute hier nicht aushalten würde.

Rafik lag schon im bett...

Wir hatten jetzt drei Betten, eines lag noch in den Schlafgemach, etwas weiter von den anderen Bett entfernt.

Rafik schlief wieder in seinen alten Bett, also genau darüber.

Ich hatte meine sachen zusammengepackt, ich hatte nicht viel auser meine anzieh Sachen.

Dann wollte ich den Raum verlassen.

"Lisa!....Wo willst du hin?"

Wir hatten Vollmond, der genau jetzt in die kleine "Oase" schien, da wo ich stand.

Ohne ein Wort zusagen sah ich ihn in die Augen.

"Lisa...." flüsterte er, und hob sein Arm etwas in die höhe, wie, als würde er nach mir greifen wolle. Dann ging ich.

Ich lief unter Vollmond durch Damaskus, die Straßen waren leer, und es waren kaum Wachen zu sehen. Ich fühlte mich wie ein gefallener Engel.

Ich liebte ihn, und er mich...Das wusste ich!

Es tat mir sehr weh....und dann musste ich wieder weinen.

Das also war das Ergebniss, wenn aus Freundschaft Liebe wird.

Mein Weg führte aus Damaskus...aber jetzt war es schon zu spät, sich irgendwo einen Platz zu suchen wo man schlafen konnte, deswegen baute ich mein kleines Zelt wieder hinter ein Heuwagen und legte mich da zur Ruhe.

Ich merkte wie die Tränen mein Gesicht herrunter liefen.

Meine Gedanken waren bei Altair, und ich fragte mich, wie es jetzt wohl weiter ginge.

Nichts zu all dem, schlief ich unter Tränen ein, und hoffte, das diese Nacht schnell rum ging.